Miksang Fotoausstellung

Verlängerung der Ausstellung

Das Wort Miksang kommt aus dem tibetischen und bedeutet „gutes Auge“.
Die Miksang Fotografie ist eine Art der kontemplativen Fotografie, die auffordert, unsere Welt auf neue Art und Weise zu sehen.
Miksang kontemplative Fotografie basiert auf der Lehre des Meditationsmeisters, Künstlers und Gelehrten Chögyam Trungpa Rinpoche (1939–1987). Michael Wood entwickelte die Bausteine des Miksang Training und unterrichtet dies seit Ende der 70er Jahre in Workshops.

Miksang bringt mich in einen Zustand innerer Ruhe und offenen Geistes, das zu sehen, was in der reizüberfluteten Umwelt sonst untergeht. Ohne ein genaues Ziel oder einer Vorstellung was ich fotografieren möchte, starte ich meinen Weg. Ich bin immer wieder überrascht, welchen Moment ich dabei einfange.

Je länger die Miksang Fotografie verfolgt wird, desto sensibler wird das Auge. Gleichzeitig fokussiert sich der Geist und wird ruhiger. Auf lange Sicht erweitert sich die Wahrnehmung, der Geist ist offener und flexibel, wodurch Veränderungen im Leben gelassener erfahren werden können.

In der Gestaltung lege ich den größten Wert auf die Wahl des Ausschnitts. Der Betrachter wird bewusst auf die Ebene meiner Sicht und Emotion während des Moments des Auslösens geleitet. Aber auch andere Gestaltungsmittel wie Farbe, Form, Wiederholung, Perspektive kommen zur Anwendung, um nur einige zu nennen. Mit diesen Mitteln versuche ich „kleine“ Dinge groß darzustellen. Gleich dem Motto „weniger ist mehr“. Der Fokus wird quasi auf das Wesentliche gelenkt.

Durch Bilder können wir unsere Seherfahrung ausdrücken. Jedes Foto ist ein exakter Ausdruck unseres Auges, Verstandes und Herzens, wenn es sich mit der Wahrnehmung verbindet.